Mein Entwurf für eine eigene Website…Hier die GeigenfamilieDie Holzbläser, hier speziell die Oboe.Die Holzbläser, und hier das FagottDie Kinder als Haremswächter bei Mozarts Entführung!Hier hieß das Thema „Tanz“ und die Kinder tanzen mit den Profis vom Ballett. Und der Moderator auch…..Die Pauke Bertha paukte auch in Bautzen

Schon in der Christuskirche München hatte ich einen Kinderchor, in Würzburg dann natürlich auch einen – und wenn man beständig mit Kindern musikalisch arbeitet, bekommt man ein Gefühl dafür, was Kinder aufnehmen und verstehen können, was sie lustig finden, wo und wie sie mitmachen können und wollen und – ganz wichtig! – wie man mit ihnen umgehen muss.

2002 fragte mich der damalige Chef der Frankfurter Museumskonzerte und graue Eminenz des Frankfurter Musiklebens, Karl Rarichs, ob ich nicht einmal probeweise ein sogenanntes Familienkonzert in der Alten Oper moderieren könne.

Es gab diese schon seit geraumer Zeit, die dümpelten so etwas vor sich hin. Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopfe und zauberte mit nicht geringem Aufwand ein Feuerwerk von Ideen und Attraktionen zum Thema „Tasteninstrumente“ auf die Bühne des Mozartsaales. Verkleidung, Lichteffekte, ein bisschen Zauberei, viel Musik auf Truhenorgel, Cembalo, Hammerflügel, Celesta und Synthesizer begeisterten zu Recht die kleinen und größeren Besucher.

Aber die wichtigste Erkenntnis für mich: Stelle dich auf die Wissensebene von Kindern und frage sie um Rat – das ist zum Teil unglaublich lustig und immer lehrreich; außerdem honorieren die Kinder, dass sie zu einem Teil der Veranstaltung werden und halten auch mal bei vier Minuten Adagio in des-moll still.

Es folgte dann eine bis heute andauernde Serie von manchmal sehr, manchmal auch etwas weniger gelungenen Nachmittagen. Ganz großartig fand ich, dass sich die Musiker des Frankfurter Museums-Orchesters in den Dienst der Sache stellten und die Kinder in ihre teuren Instrumente blasen ließen bzw. streichen, zupfen, schlagen…..

Großen Erfolg hatten die Opern für Kinder, wobei ich mich bisher auf Rossinis Barbier, Mozarts Cosi, die Entführung, den Figaro und den Don Giovanni beschränkt habe.

Der Erfolg dieser Reihe sprach sich herum, ich machte Kinderkonzerte im Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim, im Münchner Gasteig, bei den Weilburger Schlosskonzerten und nun seit 2010 auch in Bautzen beim Sorbischen Nationalensemble. Sogar die Kronberg Academy hat mich 2015 für ein erstes Kinderkonzert zum Thema „Violoncello“ eingeladen.

Ein selbst zusammengestelltes Projekt für die Kinder heißt „Die Pauke Bertha“ und funktioniert am besten mit Babette Haag. Das haben wir schon mehrmals aufgeführt, es gibt auch einen Link zu einem Trailer auf Youtube, da kann man sehen und hören, wie toll wir das zusammen machen.

Unsere Kinderkonzerte in der Alten Oper sind immer im Mozartsaal, der mit seinen 800 Plätzen immer sehr gut gefüllt ist. Zu Weihnachten wechseln wir aber in den Großen Saal mit seinen weit über 2000 Plätzen, der bei meinem Familienkonzert immer rappelvoll ist.

Einer der vier großen Chöre Frankfurts singt, dazu der Frankfurter Kinderchor,  zehn Blechbläser begleiten, die Orgel und ein solistischer Holzbläser steuern Musik zum Nachdenken bei und Peter Lerchbaumer (berühmter Frankfurter Schauspieler) liest Besinnliches und Lustiges zur Weihnacht, ich moderiere und dirigiere. Das macht jedes Jahr unendlich viel Freude, vor allem beim gemeinsamen „O du fröhliche“!