Pasta in der via PorrioneKonzert im Innenhof des Teatro piccoloDer Kreuzgang im Kloster Don OrioneUnsere Villa Le TolfeUnser Pool

1993 – ein weiteres wunderbares Jahr! Ein Jahr zuvor hatte ich Adelheid Peper eingeladen, eine Chorfreizeit mit mir zu gestalten, sie als Stimmbildnerin, ich für das Ensemblesingen. Es fand statt in Tauberbischofsheim und es war ein großer Erfolg; bald schon wurde daraus die Idee geboren, diese Kombination mit Urlaub in schöner Umgebung zu verbinden – die Chorakademie Siena war geboren.

Neben der einzigartigen „Adelaide“ kamen in den folgenden Jahren berühmte Chorleiter und Sänger als Dozenten: Thomas Fey, Wolfgang Seeliger, Georg Grün, dazu Michaela Schäfer, Frieder Lang, Regina Klepper und Markus Schäfer, ich selbst war manchmal drei Wochen am Stück in Siena, habe mich (bis auf einmal – siehe Foto) vom Chorleiten ferngehalten und den Themen Intonation, Ensemblesingen, Musiktheorie und Improvisation gewidmet und nicht zuletzt das von mir erfundene und berühmt gewordene „Sensitive Singen“ betrieben.

Irgendwann (und wie immer, wenn Routine einkehrt) ließ die Anziehungskraft von Siena nach, bei den Teilnehmern und bei mir, und ich habe mich nach einer Alternative umgesehen. Venedig war das neue Akademie-Ziel, ich konnte alles nach meinen Ideen gestalten, hatte eine Location, in der Arbeit und Wohnen vereint war und das in einer Stadt, die sowieso immer einer Reise wert ist.

Leider wurden die Arbeitsbedingungen im Kloster Don Orione, das wir als Akademiemittelpunkt gewählt hatten, zunehmend schwierig, ein kurzes Gastspiel 2008 in Siena beim Kurs mit Adelheid zeigte mir nur, dass die Situation mit Teilnehmern, die in Hotels über die ganze Stadt verteilt sind und dann zu verschiedenen Örtlichkeiten für ihre Kurse gelangen müssen, einer guten Arbeit nicht förderlich ist.

Durch Manuela Zardo, eine Freundin aus alten Zeiten, bin ich dann an die Villa Le Tolfe gelangt, ehemals ein Palazzo, jetzt eine private Villa mit 1800 qm Wohnfläche, 15 Zimmer mit Bad und WC, eines schöner als das andere, ein riesiger Park nebst Pool, Tennisplatz, Boccia-Bahn,  eine Limonaia für Proben, dazu ausreichend Platz für Unterricht, eine Bibliothek mit einem großen Steinway – und ich konnte meinen Traum verwirklichen: 4, manchmal 5 Dozenten für maximal 20 Teilnehmer. Wohnen, Essen, Arbeiten im selben Areal. Ein grandioses Frühstück, ein abwechslungsreiches Mittagsbuffets mit Gemüse aus dem eigenen Garten, abends viergängige Menues. Sechs Jahre lang hatten wir  dazu unsere Privatköchin namens Betti, die von früh bis spat fürs leibliche Wohl sorgte… Inzwischen ist Enzo ihr Nachfolger, ebenfalls ein Kenner der toskanischen „cucina alla nonna“…

Und so mache ich nun seit 2008 immer drei Wochen lang meine Kurse in Siena und finde das den tollsten Urlaub, den man sich vorstellen kann. Die Zahl der Wiederholungstäter liegt übrigens bei 90%! Wer einmal da war, hat sich für Immer verliebt! Und wer sich dafür interessiert – einfach den Kontakt benutzen!

2019 gab es wieder drei Wochen Siena und alle Kurse waren ausgebucht! Aber keine Sorge, inzwischen kann ich mir einen Sommer ohne Siena nicht mehr vorstellen, deshalb für 2020 rechtzeitig buchen, da ist die Planung schon angelaufen.