Auch in diesem Jahr haben wir wieder großartige „professori“, die diese Wochen mit ihrer Erfahrung zu etwas ganz besonderem machen.

Barbara Buffy ( Kurs III – Ensemble-Singen mit dem Profi)


Barbara Buffy war 5 Jahre am Theater Bremen engagiert, wo sie u.a. Rollen wie Tisbe in ›La Cenerentola‹, Hänsel und Mutter in ‚Hänsel und Gretel‘, Olga und Larina in ›Eugen Onegin‹, Orlofsky in der ›Fledermaus‹, Suzuki in ›Madama Butterfly‹, Mrs. Grose in ›The Turn of the Screw‹ sang. Daneben gastiert(e) sie an den Häusern in Dresden, Saarbrücken, Braunschweig, Flensburg, Ulm, Stralsund, Coburg, Regensburg u.a. 2013 debütierte sie bei den Bad Hersfelder Opernfestspielen als Carmen und wurde dort 2014 für ihre Darbietung als Amneris (Aida) mit dem Hersfelder Opernpreis ausge-zeichnet. Derzeit arbeitet sie freischaffend als Solistin im Bereich Oper als auch Oratorium, ist Dozentin für Gesang und szenischen Unterricht an der Universität Würzburg sowie Stimmbildnerin bei diver-sen Chören. Barbara Buffy studierte Schulmusik, Gesangspädagogik sowie Diplom-Operngesang an den Musikhochschulen Würzburg und Mannheim (bei Prof. Rudolf Piernay) und besuchte Meisterkurse bei u.a. Gerhild Romberger und Jard van Nes.

Martin Gál (Kurs I – Chor Plus)


wurde 1978 in Bratislava (Slowakei) geboren. Er studierte Kirchenmusik am Staatlichen Konservatorium in Bratislava, anschließend an der Hochschule für Musik Bratislava. Im Rahmen des Sokrates/Erasmus Austauschprogramm studierte er 2003 an der Hochschule für Musik Trossingen. Nach dem Erwerb des Magisterdiploms in Bratislava 2004 schloss sich ein Doktorandenstudium an. Parallel dazu kehrte er zurück nach Trossingen und setzte sein Studium als Stipendiat der Landesstiftung Baden-Württemberg fort. 2005 kam Martin Gál an die Hochschule für Musik Würzburg. Innerhalb von drei Jahren absolvierte er das Konzertdiplom, das Doktorandenstudium und das Kirchenmusiker-A-Diplom. Momentan wirkt Martin Gál als selbständiger Künstler in Würzburg und Umgebung. Als Organist und Chorleiter ist er in mehreren Kirchen Würzburgs tätig, leitet den Projektchor Cantemus Sommerach, und die Männerchöre MGV Eintracht Zellingen und MGV Liederkranz Himmelstadt. Als Lehrkraft des Bischöflichen Ordinariats Würzburg unterrichtet er Orgel im Rahmen der Kirchenmusik-C-Ausbildung.

Uta Christina Georg (Kurs II – Solo)


Uta Christina Georg stammt aus einer Musikerfamilie. Sie studierte Klavier und Gesang in 
ihrer Heimatstadt Köln. Festengagements und Gastspiele führten sie
an das Hessische Staatstheater Wiesbaden sowie die Opernhäuser
 Bonn, Braunschweig, die deutsche Oper am Rhein, das Aalto-Theater
 Essen, Frankfurt, Halle, Osnabrück, Kiel, Koblenz und Wuppertal. 
Engagements in Ägypten, Israel, Japan und am Teatro Colon in
 Buenos Aires. In den knapp zwanzig Jahren ihrer sängerischen 
Tätigkeit verkörperte Uta Christina Georg an rund 25 Opernhäusern 
über 40 Partien. Die vielseitige Künstlerin ist neben ihrer Liebe zur
 Barockoper und dem romantischen Lied- und Konzertrepertoire 
gerne Interpretin neuer Musik. Die Partie der „Carmen“ verkörperte 
sie an vielen Theatern, zuletzt 2016/2017 am Theater Hof. Zu ihrem aktuellen Repertoire gehören die 
Marie aus Alban Bergs „Wozzeck“ sowie das größere italienische Fach. Erneut führte ein Gastspiel die 
Künstlerin in den Spielzeiten 2019 und 2019/2020 als Walküre an die Deutsche Oper am Rhein. Sie 
unterrichtet seit 2012 an der Musikhochschule Köln das Fach Gesang.

Christian Heidecker (Kurs III – Ensemblesingen mit dem Profi)

Christian Heidecker ist seit Mai 2004 Leiter der Kirchenmusik an St. Stephan in Würzburg. Der gebürtige Nürnberger absolvierte in Würzburg sein Kirchenmusikstudium, das er 2003 mit dem A-Diplom abschloss. Seine Ausbildung (Orgel bei Prof. Günther Kaunzinger, Tonsatz bei Prof. Zsolt Gárdonyi) komplettierte er mit Aufbaustudiengängen Chorleitung (Prof. Jörg Straube) und Gesang (Prof. Monika Bürgener).

Zu seinen Aufgaben an St. Stephan zählt neben der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste in erster Linie die künstlerische Leitung des Kammerchors Cappella St. Stephan und die Durchführung von Orgel-, Chor- und Kammermusikkonzerten an St. Stephan. Darüber hinaus ist er als Dekanatskantor für die Aus- und Weiterbildung nebenamtlicher Organisten und Chorleiter im Dekanat Würzburg zuständig.

Andreas Karasiak (Kurs I – Chor Plus und Kurs II – Solo)

Andreas Karasiak ist weltweit als Konzert- und Opernsänger tätig. Er arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Katharina Thalbach, George Tabori, Götz Friedrich. Er sang u.a. unter den Dirigenten Gustav Leonhardt, Frieder Bernius, Silvain Cambreling, Thomas Hengelbrock, Marcus Creed, Konrad Junghänel, Helmuth Rilling, Ton Koopman, Michael Hofstetter, Philipp Herreweghe, Martin Haselböck, Andreas Spering, Christoph Spering, Michel Corboz, Bruno Weil, David Zinman, Peter Schreier. Konzerte und Opernaufführungen im Concertgebouw Amsterdam, RTVE Madrid, Musikverein Wien, Alte Oper Frankfurt, Philharmonie Berlin, Salle Pleyel Paris, De Singel Antwerpen, Konzerthaus Bruxelles, Klangbogen Wien, Rheingau Musik Festival, Maggio Musicale Florenz, Folles Journées, Melbourne Arts Festival, Salzburger Festspiele. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen bei internationalen Labels. Seit 2007 ist er Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Mainz.

Anna Nesyba (Kurs Solo)

Die vielseitige Lübecker Sopranistin Anna Nesyba, Absolventin der Gesangsklasse von Prof. Monika Bürgener, studierte an der HfM Würzburg auch Schulmusik, Violine und Barockvioline und konnte sich über zahlreiche Wettbewerbserfolge und Stipendien freuen. Nach Gastengagements an den Theatern Würzburg, Chemnitz und der Zomeropera Alden Biesen sang sie am Staatstheaters Kassel spannende Partien von Barock bis Avantgarde und war zuletzt eine gefeierte Maria in Bernsteins „Westside Story“. 2016 führte sie eine internationale Produktion von Mozarts Zauberflöte ans Joburg Theatre in Johannesburg, Südafrika. Erstmals unter eigener Regie brachte sie 2017 Poulencs „La voix humaine“ auf die Bühne.

Ein besonderer Schwerpunkt ist für Anna Nesyba die Historische Aufführungspraxis Alter Musik, doch reicht ihr Konzertrepertoire bis zur Musik der Gegenwart. Offen für neue Projekte, tritt Anna aktuell auch mit musikalisch-szenischen Improvisationen und als ananea mit eigenen Texten und Liedern auf. Während des Lockdowns 2020 hat sie mit „Empty Room“ ihr erstes multimediales Buch veröffentlicht. Als Dozentin für Gesang am Institut für Musik der Universität Kassel unterrichtet sie seit 2014 die Studierenden verschiedener Lehrämter mit Neugier und Begeisterung.

Cornelia Ptassek (Kurs I – Chor Plus)

Cornelia Ptassek wurde in München geboren und studierte an den Musikhoch- schulen Stuttgart, Rostock sowie in Salzburg. Zu ihrem breitgefächerten Repertoire gehören vor allem die großen Mozartpartien, frühe Wagnerpartien wie Elsa und Eva, Strauss- Partien wie die Marschallin und Ariadne sowie Violetta (La traviata) und Liu (Turandot). 2011/2012 gastierte sie als Helmwige/Walküre im „Fura-dels-Baus“-Ring am Teatro de la Maestranza in Sevilla und konzertierte mit Kurt Masur mit Ausschnitten aus dem Rosenkavalier am Theatre des Champs-Elysées in Paris. Zudem Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Dan Ettinger, Adam Fischer, Dennis Russel Davies, Friedemann Layer und Thomas Hengelbrock sowie mit Regisseuren wie Achim Freyer, Nicolas Brieger und Günter Krämer. 2005-2016 war Ptassek Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.Seit der Spielzeit 16/17 ist sie freiberuflich tätig. Am Theater Chemnitz ist sie aktuell in der vielbeachteten Götterdämmerung- Inszenierung von Elisabeth Stöppler als 3. Norn und als Gutrune und im dortigen Lohengrin als Elsa zu erleben. Dort gab Sie auch im Sommer 2021 Ihren ersten Meisterkurs. Sie war beratend tätig im Rahmen eines Vorsingens an der Musikhochschule München.

Theresa Maria Romes (Kurs II – Solo)

Theresa Maria Romes studierte bei Klesie Kelly, Monika Bürgener, Christian Elsner und Jochen Kupfer an der Hochschule für Musik Würzburg Gesang, zudem Liedgestaltung bei Gerold Huber und Alexander Fleischer. Sie sang bereits in Russland als Solistin des Sochi Sinfonie Orchesters, an der Staatsoperette Dresden, am Theater Koblenz, bei den Opernfestspielen Heidenheim, beim Festival Schloss Brenz, mit dem Leipziger Symphonie- Orchester, bei den Frankenfestspielen Röttingen, im Rahmen des Heidelberger Frühlings und des Mozartfests Würzburg sowie am Landestheater Coburg. 2019 initiierte sie die Gründung des Vereins Liederfrühling sowie des gleichnamigen internationalen Festivals für Kunstlied. Dieses findet jährlich im Mai unter der musikalischen Leitung der Sopranistin in Herbrechtingen statt. Gemeinsam mit der Pianistin Marie-Thérèse Zahnlecker gründete sie 2021 das KAMMERMUSIK! Festival Würzburg. Das Festival zeichnet sich aus durch abwechslungsreiche Konzertprogramme mit Kammermusik aus verschiedenen Epochen und vielseitigen Besetzungen. Zusätzlich zu ihrer eigenen sängerischen Tätigkeit ist Theresa Maria Romes auch als Gesangspädagogin und Chorleiterin an der städtischen Musikschule Heidenheim und im Raum Würzburg tätig.

Michaela Schlotter (Kurs Solo)

Michaela Schlotter erhielt ihre Ausbildung bei Prof. Kirsti Hjort und Prof. Erich Appel an der Hochschule für Musik Würzburg und erlangte im Mai 1998 das Meisterklassen- diplom. Heute praktiziert sie eine rege Konzerttätigkeit als Solistin, Kammer- musikpartnerin und im Klavierduo mit Rudolf Ramming. Konzertreisen führten sie bislang nach Japan, Italien, Rumänien und USA. Eine besondere Liebe der Pianistin gilt der Liedbegleitung. Mehrfach arbeitete sie mit Prof. Dietrich Fischer-Dieskau (Berlin), Prof. Reiner Hofmann (Frankfurt a.M.) und Prof. Helmut Deutsch (München) zusammen. Mit Sängern wie Diana Damrau und Hanno Müller-Brachmann entstanden Aufnahmen beim Bayerischen Rundfunk, Deutschlandfunk und beim Studio Franken. Michaela Schlotter ist Gast bei renommierten Festivals wie den Würzburger Bachtagen, dem Mozartfest
Würzburg, den Bad Kissinger Klaviertagen, dem Kissinger Sommer und dem Bronnbacher Musikfrühling. Ihre erste Solo-CD mit Werken von Bach, Schumann und Ravel wurde in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ rezensiert und beim Bayerischen Rundfunk in der Sendung „pour le piano“ von Friedemann Leipold vorgestellt. Als Dozentin im Fach Klavier lehrt sie seit 1998 an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Markus Simon (Kurs III – Ensemble-Singen mit dem Profi)

Markus Simon stammt aus einem musikalischen Elternhaus und bekam bereits früh ersten Klavier- und Orgelunterricht. Im Rahmen seines Lehramtsstudiums mit Hauptfach Musik erhielt er Gesangsunterricht, den er später privat und in mehreren Meisterkursen an der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart erweiterte. Als gefragter Bassbariton interpretiert er die gängigen Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik (zahlreiche Uraufführungen). In Fivizzano (Italien) erhielt er für die Interpretation von Liedern aus Schuberts Winterreise einen 1.Preis in der Kategorie „Canto lirico“. Die Chor-Akademie Siena lud ihn als Bass-Solisten für verschiedene Konzerte ein. Die Vielseitigkeit und Wandelbarkeit seiner Stimme reicht bis hin zu Jazz und Gospel. Als langjähriger Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Langenzenn hat er mit seinen Chören (Kantorei und Vokalensemble Langenzenn) zahlreiche Oratorien einstudiert und erfolgreich aufgeführt. Dabei übernahm er auch stets gleichzeitig die Partie des Solo-Bassisten. Markus Simon wirkt seit etlichen Jahren regelmäßig als Bassist in verschiedenen Vokalensembles (Sebalder Vocalisten Nürnberg, Schola Cantorum Nürnberg, Capella Henrici Bamberg, Pleiades Thurnau) mit und sammelte so Erfahrung im Ensemblegesang.

Daniel Tepper (Kurs Ensemble Plus)

Daniel Tepper erhielt seit dem 6. Lebensjahr Klavier- und Orgelunterricht sowie eine sängerische Ausbildung bei den Aurelius-Sängerknaben Calw. Er wurde mehrfacher Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« und nahm an zahlreichen Solisteneinsätzen auf Bühnen renommierter Opernhäuser im In- und Ausland teil. Er gewann mehrere Preise bei Orgelwettbe-werben, studierte ab 2011 an der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen und schloss 2015 sein Kirchenmusikstudium mit dem A-Examen ab. Er besuchte zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Martin Schmeding, David Timm, Markus Uhl, Michael Gees, Martin Sander, Helmut Rilling, Wolfgang Schäfer, Frieder Bernius und Morten Schuld-Jensen. Im Oktober 2016 wurde er als jüngster Bezirkskantor in Württemberg an die romanische Martinskirche Sindelfingen berufen.

Christian Kabitz (Künstlerische Leitung)

Christian Kabitz ist der Gründer und „spiritus rector“ des Choratelier Siena. Seit 2009 lädt er im Sommer zum gemeinsamen Singen in die Villa Le Tolfe ein.

Er studierte Philosophie, Kirchenmusik und Dirigieren in München, wo er von 1973 bis 1979 als Kantor an der Christuskirche wirkte und das Bach-Collegium München gründete. Von 1979 bis 2015 war er Kantor der Johanniskirche in Würzburg und rief dort die Würzburger Bachtage ins Leben, die sich zu einem Musikfestival von überregionaler Bedeutung entwickelten. In seiner Würzburger Zeit wurde ihm 1984 der Titel »Kirchenmusikdirektor« sowie 1986 der Staatspreis des Freistaats Bayern verliehen, 2004 der Kulturpreis der Stadt Würzburg und 2007 der Hauptpreis der Bücher-Dickmeyer-Stiftung. Von 2008 bis 2013 war Christian Kabitz außerdem künstlerischer Leiter des Mozartfestes Würzburg. 1984 wurde er zum künstlerischen Leiter des Bachchores Heidelberg berufen, 1988 kam er in derselben Funktion zum Cäcilienchor Frankfurt. Seit 2001 ist er auch für die Familienkonzerte der Frankfurter Museums-Gesellschaft in der Alten Oper verantwortlich. Konzerttourneen führten ihn mit seinen Chören und Orchester nach Israel, Japan und in die USA. 2005 war er für drei Oratorienkonzerte nach Shanghai eingeladen. Von 1999 bis 2003 war Christian Kabitz künstlerischer Leiter von Bürklins Sommeroper in Wachenheim. Er inszenierte und dirigierte Rossinis Barbier, Telemanns Pimpinone sowie Mozarts Don Giovanni und Figaro mit international bekannten Solisten. Seine Beziehung zur modernen Musik dokumentieren u. a. die Kompositionen Rock-Requiem und Cosmogenia, in denen eine Rock- Formation mit groß besetztem Chor und Orchester musizieren. Christian Kabitz komponiert und konzipiert auch Programme für seine Chöre wie das Luther-Projekt »Wenn sie’s nicht singen, gläuben sie’s nicht«, das Pasticcio Vespera di Natale 1633 oder auch die Revue Berlin 1920.